Museum
Weit über die Grenzen der Region hat die Stadt Balve einen Namen als Fundort bedeutender paläontologischer und prähistorischer Relikte.
Der bekannteste Fundort ist die Balver Höhle. Sie ist geschichtsträchtige Fundstätte eiszeitlicher Tierfossilien (Mammutstoßzahn, Höhlenbär, Höhlenhyäne, Wollnashorn usw.) Zudem wurden Werkzeuge vorgeschichtlicher menschlicher Rassen und Kulturen gefunden.
Im November 2000 wurden dem westfälischen Museum für Naturkunde Knochenfunde aus einem Steinbruch in Balve gemeldet.
In einer Karstspalte des Massenkalks stießen Wissenschaftler auf einen fossilen „Dinosaurierfriedhof“ aus der Unterkreidezeit vor etwa 130 Millionen Jahren. Derartige Funde aus der Kreidezeit sind in Mitteleuropa sehr selten.
Um auch in Balve die Relikte ausstellen zu können, wurde das Museum für Vor- und Frühgeschichte im Mai 2006 im ehemaligen Stabhammer der Luisenhütte neu eröffnet.
Diese Dauerausstellung steht unter dem Leitmotiv "Erdschätze – Menschenspuren, 400 Millionen Jahre Balver Geschichte" und stellt anhand ausgewählter Zeitinseln die einzelnen Themenbereiche anschaulich dar.
Der Besucher erlebt eine Zeitreise durch die abwechselungsreiche Erd- und Menschheitsentwicklung im Hönnetal
- Natur – Mensch – Technik: Der Mensch als Nutznießer erdgeschichtlicher Rohstoffe aus dem Raum Balve
- Zeittunnel: Erdgeschichtliche Epochen – Geologie des Hönnetales
- Südseeleben vor 400 Millionen Jahren: Als Balve im Meer lag
- Saurierland im Sauerland: Leben in der Kreidezeit
- Frühe Spuren des Menschen: Altsteinzeit und Eiszeitalter
- Im Dunkel wundersamer Höhlen: Vom Neandertaler zum Bauern, Viehzüchter und Handwerker der vorrömischen Eisenzeit
- Leben und Wirtschaften in der römischen Kaiserzeit: Der Germanenhof Balve-Garbeck
- Von Rennfeuern und Schlackegruben: Spuren mittelalterlichen Metallgewerbes
Ansprechpersonen
- Frau Ulrike Knips
Zuständige Abteilungen
- Fachbereich 1